Andreas Lohnmüller

Immobilien Investor

Co-Investment in Immobilien: Warum Teamwork zählt & der einsame Wolf ausstirbt

Teil 1
Haben Sie sich jemals gefragt, warum so viele kluge, ambitionierte Menschen am Immobilienmarkt scheitern? Es liegt selten am fehlenden Kapital. Der wahre Grund ist ein tief verwurzelter Mythos, dem fast alle zu Beginn ihrer Karriere verfallen: der Glaube, man müsse alles alleine machen. In diesem Beitrag entlarve ich den Mythos und zeigt Ihnen, warum die Kunst der intelligenten Partnerschaft – oft als Co-Investment für Immobilien bezeichnet – die einzige Strategie ist, die in der heutigen Zeit zu nachhaltigem Erfolg führt.

Die Psychologie des Einzelkämpfers: Ein gefährlicher Instinkt

Der Impuls, die volle Kontrolle behalten zu wollen, ist verständlich. Es ist schließlich Ihr Geld, Ihre Zukunft, Ihre Vision. Doch in einer Welt, die immer vernetzter und spezialisierter wird, ist dieser Instinkt nicht nur ineffizient, sondern grob fahrlässig.

Der moderne Immobilienmarkt ist zu komplex, zu schnell und zu kapitalintensiv für Ego-Trips. Das gilt für ganz Deutschland und auch in meiner Region in Dieburg und Südhessen.

Mehr noch: Der Versuch, jede Analyse und jede Sanierung selbst zu kontrollieren, führt nicht zu mehr Erfolg, sondern zuverlässig in den Burnout.

Auf der anderen Seite steht der naive Glaube, man könne sein Kapital einem beliebigen Anbieter anvertrauen und auf das Beste hoffen – ein Rezept für teure Enttäuschungen. Die Wahrheit, der nachhaltig erfolgreiche Weg, liegt genau in der Mitte: in der Kunst der intelligenten Partnerschaft. Es geht darum, ein Ökosystem aus Vertrauen und Expertise zu schaffen, in dem man sich auf die Stärken anderer verlassen kann, um die eigenen Ziele zu erreichen.

Der "Einsame Wolf" zahlt den höchsten Preis: wenn ihm das Immobilien-Netzwerk fehlt​

Wer versucht, Experte für alles zu sein – für Marktanalyse, Baurecht, Steueroptimierung und Vertragsverhandlungen –, ist am Ende Experte für nichts. Sie werden zum Generalisten in einer Welt, die Spezialisten belohnt.

Die unsichtbaren Kosten des Kontrollwahns

01
Emotionale Entscheidungen
Wenn Sie tief im operativen Stress stecken, wie treffen Sie dann noch rationale Investment-Entscheidungen? Ich habe erlebt, wie Investoren aus reinem Stress Deals platzen ließen, die Gold wert waren. Genauso gibt es jene, die aus Ungeduld Objekte kauften, deren Mängel offensichtlich waren. Ein klassischer Fall: Ein Investor, der monatelang selbst saniert hat, ist am Ende so erschöpft, dass er den erstbesten Mieter akzeptiert, nur um das Projekt endlich abzuschließen – ein Fehler, der ihn später tausende Euro an Mietausfällen kostet. Auf den Punkt gebracht: Rationale Distanz ist ein Luxus, den Sie sich nur leisten können, wenn Sie nicht selbst im Maschinenraum stehen.
02
Begrenzter Dealflow
Der beste Deal ist der, den die breite Masse nie zu sehen bekommt. Als Einzelkämpfer sind Sie auf öffentliche Portale angewiesen. Sie sehen nur die Reste. Echte Profis agieren über ihr kuratiertes Immobilien-Netzwerk. Ja, sie sichern sich Off-Market-Objekte, bevor sie überhaupt inseriert werden. Als Einzelkämpfer, der für jede Entscheidung wochenlang recherchieren muss, fallen Sie durch dieses Raster. Sie fischen in dem Teich, in dem alle fischen – und die besten Fische sind längst weg. Mit anderen Worten: Ein starkes Partnernetzwerk agiert wie ein Multiplikator für Ihre Wahrnehmung am Markt.
03
Fehlende Expertise
Kein Mensch kann alle Gewerke perfekt beherrschen. Der Versuch, den teuren Gutachter zu sparen, weil man "ein gutes Gefühl" hat, ist ein klassischer Fehler, der die eigene Existenzen kosten kann. Genauso verhält es sich mit der Tatsache, den Anwalt für die Vertragsprüfung zu umgehen, weil "alles Standard" aussieht … Ich erinnere mich an einen Fall, bei dem ein Bekannter ein Objekt ohne finale anwaltliche Prüfung kaufte und eine übersehene Grunddienstbarkeit ihn später daran hinderte, das Grundstück wie geplant zu entwickeln. Der Schaden war sechsstellig. Der Anwalt hätte vielleicht zweitausend Euro gekostet. Rechnen Sie selbst.

Ohne Fokus auf eigene Stärken geht es nicht

Derlei Beispiele gibt es weitere: Ich erinnere mich auch lebhaft an ein frühes Projekt, bei dem ich dachte, ich könnte die Verwaltung eines Mehrfamilienhauses in Hessen mit zwölf Parteien „nebenbei“ erledigen, um die Kosten zu sparen. Das Ergebnis? Schlaflose Nächte wegen einer defekten Heizung am Weihnachtsabend, endlose, nervenaufreibende Diskussionen über Nebenkostenabrechnungen und eine Rendite, die von meiner eigenen unbezahlten Arbeitszeit und dem puren Stress aufgefressen wurde. Das war die teuerste und beste Lektion, die ich lernen konnte: Konzentriere dich auf deine Stärken – die Strategie, die Finanzierung, die Partner-Akquise – und hole dir für den Rest die besten Leute, die du finden kannst. Denn die Zeit als Investor ist zu wertvoll, um sie mit kaputten Wasserhähnen zu verschwenden.

Co-Investment: Die intelligente Alternative zum Alleingang

Ein partnerschaftliches Co-Investment ist das exakte Gegenteil des Ego-Trips. Es ist ein Modell, das auf der Bündelung von Stärken basiert. Es ist die pragmatische Erkenntnis, dass 1+1 mehr als 2 ergeben kann, wenn die richtigen Partner zusammenkommen. Es ist das bewährte Prinzip erfolgreicher Unternehmer: Finde Menschen, die besser sind als du, und baue mit ihnen gemeinsam etwas Großes auf.

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